In der Nacht bemerkten wir bei unseren ständigen Kontrollen keine größeren Schäden. Am nächsten Morgen, wir wollten die Fahrt im Konvoi fortsetzen, da schaute der Bootsmann über das Schanzkleid, um die Farbe der Außenhaut zu betrachten, als er das Leck sah. Das Eis hatte die Bordwand, 10 mm Schiffbaustahl, aufgerissen wie eine Konservendose. Die Schiffsführung und die Besatzung taten alles um die Sicherheit und Stabilität des Schiffes zu erhalten. Wir hatten ca. 600 to Wasser im Schiff. Der zur Hilfe gerufene Eisbrecher begleitete die “Senftenberg” in eisfreies Wasser, wo dann die zu uns beorderte MS “Auersberg” auf uns wartete um uns zum Nothafen nach Ventspils zu begleiten. Erst nach stundenlangen Verhandlungen durften wir dann einlaufen und machten an der Chemikalienpier fest.
|